Solarthermie-Anlage auf Mehrfamilienhaus lohnt sich

Neue Heizsysteme in Mehrfamilienhäusern zu installieren gestaltet sich oft schwierig. Vor allem wenn es um neue Techniken, wie die Solarwärme geht. Nicht weil die Technik selber so kompliziert wäre, sondern weil andere Mieter oder Mitbesitzer sich verweigern. Es gibt aber gute Argumente, die helfen, können die Mitmenschen zu überzeugen:

Die Bedingungen für eine solarthermische Anlage auf dem Dach haben sich vor Kurzem noch einmal deutlich gebessert. Mit dem 15. August wurde das sogenannte Marktanreizprogramm (MAP) verbessert und bietet jetzt etwas höhere Konditionen. Vor allem kleine Anlagen mit maximal 16 Quadratmetern Kollektorfläche profitieren, da es nun eine Mindestförderung gibt. Aber auch die Kombination mit anderen erneuerbaren Energiequellen wie Biomasse oder Wärmepumpen werden extra gefördert.

Wer zufällig aus NRW stammen, gäbe es sogar noch vom Land gesondert eine Förderung, die sie auf die MAP Mittel aufschlagen können.

Mitunter könnte es sich auch lohnen noch bis zum Herbst zu warten, denn da soll sich der Vermittlungsausschuss des Bundestags und Bundesrats noch einmal mit dem Thema steuerliche Abschreibung befassen. Sollte diese endlich durchkommen, könnten Gebäudesanierungsmaßnahmen steuerlich abschreibbar werden.

Die Zeit, bis man die Investition einer Solarwärmeanlage wieder reinholt, ist also seit Kurzem schon wieder etwas gesunken, wird es im Herbst vermutlich noch mehr. Hilfreich könnte auch die Grafik aus diesem Artikel bei Zeit-online sein, die schön aufzeigt, wie sich die Energiekosten in den letzten 12 Jahren entwickelt haben.

Was bleibt ist Überzeugungsarbeit die jeder vor Ort leisten muss. Neben all den finanziellen Argumenten darf man natürlich den Nutzen für die Umwelt nicht vergessen, allerdings reicht das bei unliebsamen Nachbarn leider meist nicht aus…

 

Mehr zu Solarwärme und/oder Wärmepumpen gibt es Hier.

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