Auf der Webseite der Technology Review findet sich seit Kurzem ein sehr schöner Gastbeitrag zum derzeitigen Shift, weg vom PC, hin zum Tablet und Smartphone.
Der Harvard Professor Jonathan Zittrain warnt in dem Beitrag davor, dass das Aussterben der konventionellen PCs Probleme bei Freiheit und Innovationen im Internet mit sich bringt. Den die neuen Geräte sind nicht mehr einfach nur Computer, die halt einfach klein und Mobil sind. Sie sind leider oft geschlossene Systeme, auf die von wenigen Großkonzernen kontrolliert und zensiert werden.
Vor allem Apple kommt – wenig überraschend – sehr schlecht weg. So dürfen Softwareentwickler zum Beispiel keine Apps für das iPhone verkaufen, die dieselbe Funktion wie bestehende Appleprodukte haben. Wer nicht glaubt, dass das schlimm sein könnte, der muss sich Nurmal zu Gemühte führen, was das für andere Branchen heißen würde. Sagen wir einmal Carl Benz hätte im Jahr 1886 allen anderen Menschen auf der ganzen Welt verboten, ebenfalls Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu bauen, da sein Produkt das Einzige sei, das dies dürfe. Es gäbe weder Toyota, Volkswagen oder gar Ferrari.
Lächerlich? Natürlich, aber heute eben gang und gäbe. Nun ist Apple zum Glück, real betrachtet nur ein kleiner Fisch. Der Marktanteil von Apple im Smartphonemarkt ist glücklicherweise bei lediglich 15-16 Prozent. Aber besorgniserregend ist dies trotzdem, den vor 10 Jahren wäre ein solches Geschäftsmodell noch als absurd verlacht worden, heute verdient man damit Milliarden. Das Konzept könnte sich also schnell auf andere Konzerne ausbreiten.